Unsere Vision

Wir entwickeln für die ärmsten und entlegensten Gebiete der Erde bedarfsgerechte Geschäftsmodelle, um den Lebensstandard der Menschen vor Ort zu erhöhen. Hierdurch geben wir insbesondere den ärmsten Menschen eine faire Chance, im eigenen Land am globalen ökonomischem Fortschritt teilzuhaben. Einerseits müssen unsere nachhaltigen, lebensverbessernden Produkte so günstig sein, dass jeder Haushalt sich diese leisten kann, andererseits ist es erforderlich, daß die Geschäftsmodelle profitabel sind. Nur so können sie unbegrenzt skaliert werden. 

Der Name Villageboom leitet sich ab von dem Gedanken: "to start a business boom in a rural village".

 

Unsere Story

Seit der Gründung als Social Business in 2010 hat Villageboom mit unseren Partnern fast einhundert Pilotprojekte in den entlegensten Dörfer Afrikas und Asiens umgesetzt. So nutzen heute mehr als eine halbe Millionen Menschen das helle Solarlicht von Villageboom und unsere Kunden konnten dadurch ihr Einkommen um mehr als 3 Millionen USD erhöhen. Von allen Distributionsmethoden, die wir getestet haben, war die erfolgreichste bisher ein Ratenkauf über selbstverwaltete Frauengruppen. 

Mit dieser Methode erzielten wir eine Kaufrate unter Mitgliedern von Frauengruppen in Gegenden ohne Stromnetz von über 90%. Da die meisten Frauen in Afrika einer Frauengruppe angehören, können wir über diese Methode mehr als 50% aller Haushalte in Sub-Sahara Afrika erreichen.

Aktuelle Herausforderungen

Leider funktioniert diese Methode inzwischen nicht mehr, da unsere in der Regel sehr armen Kunden zunächst durch Corona, jetzt durch die globale Inflation, noch ärmer geworden sind. Hinzu kommen weitere 90 Millionen Menschen, die zuvor zwar an das Stromnetz angeschlossen waren, aber nicht mehr ihre monatliche Stromrechnung bezahlen konnten und nun ebenfalls ohne Strom sind.

Villageboom Solarlicht Frauengruppen-Kampagne 2.0 

Wir steuern gegen, indem wir unsere Frauengruppen-Kampagne weiter stärken: So helfen wir nun unseren Kunden, die Ausgaben für Feuerholz durch verbesserte Kochherde zu senken. Durch diese Ersparnisse können sich deutlich mehr Menschen wieder helles Solarlicht leisten und später auch andere lebensverbessernde Produkte und Arbeitsmethoden, wie zum Beispiel Tröpfchenbewässerungssysteme und Solarpumpen. Zum Vergleich, diese beiden, aus Lehmziegeln lokal gebauten Kochherde sparen etwa 50% an Feuerholz ein. Entsprechend muss erheblich weniger Holz zugekauft werden. Für uns ist es eine kleine Massnahme, für die Menschen vor Ort hat sie eine grosse Wirkung.

Finanzielle Stärkung unserer Kampagne

Für die Finanzierung unserer Frauengruppen-Kampagne entwickeln wir zur Zeit ein weltweites E-commerce Business für Produkte mit sozialem Mehrwert. Mit dem Gewinn aus dem Verkauf finanzieren wir unsere sozialen Projekte in Afrika.

 

Die über Villageboom gekauften Produkte tragen mit dazu bei, die Welt zu verbessern und immer mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, die Vorteile von hellem Solarlicht und später von vielen anderen lebensverbessernden Produkten zu nutzen.

Unser Portfolio wird laufend erweitert, hier ist der Start:

Jeder Kauf unterstützt unsere sozialen Projekte in Afrika.

  

Die Situation

In den Ländern rund um den Äquator ist es das ganze Jahr über ab 19:00 Uhr dunkel. Dort leben fast 1 Mrd Menschen ohne Zugang zum Stromnetz. In den Abend- und Nachtstunden steht den meisten von ihnen nur eine notdürftige Beleuchtung durch Kerzen, Petroleum oder batteriebetriebene Taschenlampen zur Verfügung. Für die Taschenlampen werden ausschließlich Einwegbatterien verwendet, die monatlich für rd. 1,00 $ ausgetauscht werden. Auf diese Weise entstehen große Mengen an Batterieschrott, der nicht ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Und das Licht ist nicht besonders hell.

Petroleum ist als Brennstoff noch problematischer: Petroleum birgt ein besonders hohes Brandrisiko; Hütten und ganze Häuser verbrennen, Menschen werden bei diesen Bränden getötet oder lebenslang entstellt. Das ständige Inhalieren der durch die Verbrennung von Petroleum entstehenden Emissionen in den Häusern und Hütten (200 kg CO2/Jahr/Lampe) führt dazu, dass die Menschen besonders häufig erkranken. Das Licht einer Petroleumlampe ist im Übrigen so spärlich – es erhellt einen Radius von 30 bis 40 cm – dass anspruchsvollere Tätigkeiten nicht ausgeübt werden können. Die Frauen und Männer können weder lesen noch arbeiten, die Kinder, die tagsüber zur Schule gehen und den Eltern auf dem Feld oder bei der Hausarbeit helfen, können sich am Abend ebenfalls nicht auf den nächsten Schultag vorbereiten.

Das Produkt

Ganz anders sind die Möglichkeiten, die ihnen Solarlicht bieten kann. Villageboom hat im Laufe der Jahre eine Leuchte entwickelt, die 30 x heller als Petroleumlicht ist und langfristig 80% günstiger. Das Modulare Solar Home System kann schrittweise erworben werden, eine Leuchte nach der anderen, um so das ganze Haus zu elektrifizieren.

 

Das Team

Thomas Ricke, Gründer Villageboom. Bereits als Student faszinierten ihn die ungeheuren Potenziale der wirtschaftlich nicht oder kaum entwickelten Länder. Aufgrund dieser Affinität ging er mit 34 Jahren für seinen damaligen Arbeitergeber, Procter & Gamble, als Manager nach Afrika und blieb dort an den Standorten Sanaa, Kairo und Lagos insgesamt 8 Jahre, zuletzt als CFO P&G West Africa. Mit Procter & Gamble entwickelte er neue Vertriebsmodelle, die erstmalig auch der Landbevölkerung den Zugang zu Verbrauchsgütern des täglichen Grundbedarfs verschafften. Hier machte er zum ersten Mal die Erfahrung, dass nachhaltige Geschäftsideen die Lebenssituation der benachteiligten Landbevölkerung maßgeblich verbessern können. Inspiriert durch diesen Erfolg gründete er 2008 das social enterprise Villageboom mit dem Ziel, helles Solarlicht so günstig zu machen, so dass es sich jeder - und sei er oder sie noch so arm - leisten kann. Helles Solarlicht verlängert den Tag und gibt jedem Menschen, der nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, mehr produktive Zeit, unsere wichtigste Resource.

 

 

Dr. Claudia Merdausl-Ricke, Legal Counsel and Marketing. 

Erfahrungen in den Bereichen Investmentbanking, IPO, Corporate and Structured Finance, sammelte sie zunächst bei der DZ-Bank, Frankfurt a.M. Zusammen mit 3 weiteren Partnern gründete sie 2001 die Wirtschaftskanzlei Wirth I Collegen (Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) in Münster, Westf., und etablierte dort ein interdisziplinäres Beratungskonzept für mittelständische Unternehmen. Kanzleiintern zeichnete sie sich für 17 Mitarbeiter verantwortlich. 2010 verkaufte Claudia Merdausl ihre Gesellschaftsanteile und verließ die Kanzlei. Sie verfügt über besondere Expertisen in den Bereichen Gesellschafts- und Unternehmensrecht, M&A, Corporate Financing und Sanierung. Sie setzt ihre umfangreiche Erfahrung aus der Arbeit für ihre Mandanten aus den unterschiedlichsten Branchen nun für Villageboom ein. 

 

 Ghana Süd, Fred Obuo

 

Solarlicht Frauengruppen-Kampagne im Bistum Kumasi, Ghana Süd

 

 

 

 

 

 

 

Ghana Central, Edward Osew

 JV für Solar-Kioske - Solar Charging Stations

 

 

 

 

 

 

 

  

 

Ghana Nord, Joe Osei

 

Solarlicht Frauengruppen-Kampagne in Nord Ghana 

 

Benin, Chantal Aidji, MD Villageboom Benin 

 

 

Pilotprojekt mit dem ADICH Ofen - ein verbesserter Kochherd, der 50% Feuerholz einspart.

 

Nigeria, Arajulu Olatubosun (ex Kollege von Procter & Gamble Nigeria)

Solarlicht Frauengruppen Kampagne Ajibade, Nigeria

 

Uganda, Jude Kigozi, MD Luk Solar

  Mit Kefa Eliezer, Sales Manager VB Tanzania

 

 

 

 

 

  

 

         

Pilotprojekt für die Villageboom Solarlicht Frauengruppen Kampagne 2.0: Wir testen, ob wir zukünftig Feuerholz als Zahlungsmittel akzeptieren, damit sich jeder Solarlicht leisten kann.